Die USI und die Förderung der Mehrsprachigkeit der Schweiz

Institutional Communication Service

17 July 2012

Vom 9. bis zum 27. Juli begrüsst die Università della Svizzera italiana (USI) insgesamt 31 Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 20 Jahren, die aus verschiedensten Teilen der Schweiz nach Lugano gereist sind, um Italienisch zu lernen und die italienischsprachige Schweiz aus der Nähe kennenzulernen. Mit dieser Initiative will die USI zur Förderung der mehrsprachigen Identität der Schweiz beitragen – ein Anliegen höchster Aktualität, wie der am Mittwoch vom Tessiner Staatsrat präsentierte Vorschlag zur Schaffung eines Forums zum Schutz der italienischen Sprache zeigt.

Die Sprachaufenthalte für MittelschülerInnen aus der Deutsch- und Westschweiz finden dieses Jahr zum ersten Mal statt und möchten mit Hilfe der italienischen Sprache Begegnungen schaffen und Differenzen überbrücken, wie Susanne Stigen Pescia, Verantwortliche der Italienischkurse an der USI, erklärt. Erreicht werden soll dies mit einem abwechslungsreichen Programm bestehend aus Sprachkursen am Vormittag auf dem Campus der Universität sowie Workshops zu verschiedenen Aspekten der Kommunikation, Architekturateliers (hier einige Fotos), Ausflügen in der Region und anderen Freizeitaktivitäten am Nachmittag. Bei der Organisation der verschiedenen Aktivitäten kann die USI nebst ProfessorInnen der Fakultät für Kommunikationswissenschaften und der Architekturakademie in Mendrisio auf die Unterstützung des USI-SUPSI Sportservices sowie der Stadt Lugano zählen.

Die Initiative entspringt der jahrelangen Zusammenarbeit der Universität mit dem Verband der Schweizerischen ItalienischlehrerInnen (ASPI), genauer einer Idee entwickelt gemeinsam von Nicole Bandion (Projektverantwortliche seitens der USI) und Sonia Ehnimb-Bertini, Lehrerin an der Kantonsschule Limmattal in Urdorf (ZH). Möglich wurde das Projekt dank der Unterstützung von über 50 Italienischlehrerinnen und –Lehrern aus der Deutsch- und Westschweiz, die die USI in ihrem Bestreben zur Förderung der italienischen Sprache seit Jahren unterstützen, sowie mehrerer Tessiner Familien, die als Gastfamilien einige der Schülerinnen und Schüler bei sich zu Hause beherbergen.

USI und die Förderung der Mehrsprachigkeit der Schweiz

Die Sprachaufenthalte sind das neuste Kapitel im jahrelangen Einsatz der USI für den Schutz der Mehrsprachigkeit und der kulturellen Vielfalt der Schweiz und reihen sich ein in eine Serie von Aktivitäten zur Förderung der italienischen Sprache. Dieses Engagement definiert Piero Martinoli, Präsident der Universität, als „moralische Verpflichtung, um den Geist lebendig zu halten, der die Identität unseres Landes ausmacht: der Wille, gemeinsam verschieden zu sein“.

Die USI, einzige italienischsprachige Universität der Schweiz, hat 2007 das Institut für italienische Studien (ISI)gegründet. Das Institut fördert Forschung und verschiedenste kulturelle Aktivitäten verbunden mit der italienischen Sprache, Literatur und Gesellschaft und führt heute drei Studiengänge im Bereich der Italianistik: Neben dem bereits bestehenden Master- und dem Doktoratsprogramm wird neu ab September der Bachelor in Lingua, letteratura e civiltà italiana angeboten.

Jedes Jahr begrüsst die Universität zahlreiche Studierende nicht italienischer Muttersprache, für die kostenfreie Italienischkurse angeboten werden. Seit 2011 kann die USI zudem auf die Unterstützung der Europäischen Kommission zählen, die die Universität als Partnerin in der Promotion der italienischen Sprache unterstützt und die für Austauschstudierende konzipierten ERASMUS-Intensivsprachkurse (EILC) finanziert.

Die Teilnehmenden an den Sprachaufenthalten berichten gerne über ihre Erfahrungen: Ab 10.00 Uhr stehen sie täglich in der Aula 321 auf dem Campus zu Ihrer Verfügung. Zudem ist es möglich, die Gruppe während den Nachmittagsaktivitäten zu begleiten. Auch Gastfamilien und am Projekt beteiligten ProfessorInnen geben gerne Auskunft dazu.

Programm: http://comunicati-stampa.usi.ch/attachments/view/271
Fotos: http://www.foto.usi.ch/plogger/index.php?level=album&id=73
Brochure: http://comunicati-stampa.usi.ch/attachments/view/273
Institut für Italienische Studien (ISI): https://www.isi.usi.ch/

Diese Pressemitteilung ist in allen vier Landessprachen verfügbar.

Französisch: https://www.usi.ch/it/feeds/21688
Italienisch: https://www.usi.ch/it/feeds/21686
Rätoromanisch: https://www.usi.ch/it/feeds/22627

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