Vereinbarung zwischen der USI und der ETH Zürich: Ja zu Doppelprofessuren

Die Università della Svizzera italiana (USI) und die ETH Zürich schliessen eine wichtige Vereinbarung zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen in den Bereichen Ingenieur-, Wirtschafts- und Rechnergestützte Wissenschaften.

Die Professoren für diese Fachgebiete können in Zukunft an beiden Institutionen in Forschung und Lehre tätig sein. Mit der Vereinbarung soll das Ausbildungsangebot der beiden Hochschulen optimiert werden. Zu diesem Zweck können die Räumlichkeiten und die Infrastruktur gemeinsam genutzt werden - wie beispielweise beim unter ETH-Leitung stehenden Swiss National Supercomputing Centre. So werden die Synergien, die unter den interessierten Professoren entstehen, effizienter genutzt.

Professoren mit Doppelprofessur dürfen an beiden Hochschulen Prüfungen durchführen und Dissertationen betreuen. Die Finanzierung unterliegt in der Regel dem "Mutterhaus". Die Partnerinstitution kann die Doppelprofessur im Rahmen von Vereinbarungen unterstützen, die von Fall zu Fall ausgehandelt werden.

Die Präsidenten der ETH-Zürich sowie der USI zeigten sich äusserst erfreut. "Wir freuen uns, dass durch den geplanten Umzug des Centro Svizzero di Calcolo Scientifico (CSCS) der ETH Zürich in Manno nach dem neuen Standort in Lugano der intellektuelle Austausch mit der nahen USI erleichtert wird. Wir sind deshalb froh, dass wir mit der Vereinbarung eine Grundlage haben, damit Lehrer und Forschende in ausgewählten Bereichen für beide Hochschulen tätig sein können, zum Vorteil beider Institutionen.", so ETH-Präsident Ralph Eichler.

"Die Vereinbarung zeigt das gute Verhältnis zwischen unseren beiden Hochschulen. Diese langjährige Verbindung findet nun auch auf der institutionellen Ebene Ausdruck. Die künftige Zusammenarbeit in mehreren Fachbereichen zeigt das Vertrauen der ETH Zürich in unsere Institution und in unsere Entwicklungsprojekte. Ich bin überzeugt, dass diese Vereinbarung eine grosse Unterstützung sein wird bei unserer Aufgabe, Wissenschaftliche Spitzenforschung so zu betreiben, dass deren Resultate in der Lehre und von der Gesellschaft genutzt werden können", so der Präsident der USI, Piero Martinoli.