Projekt Master-Studiengang Medizin: Die Universität Zürich bekundet formell ihr Interesse

Institutional Communication Service

9 November 2012

Die Universität Zürich (UZH) bekräftigt in einem von ihrem Rektor, Prof. Dr. Andreas Fischer, unterzeichneten Schreiben an die Università della Svizzera italiana (USI) offiziell  ihre Absicht, die Arbeiten zur Realisierung eines von beiden Hochschulen gemeinsam angebotenen Studienganges in Medizin fortzusetzen.

Die Universität Zürich zeigt sich somit nicht nur seit den ersten Gesprächen offen für ein derartiges Projekt: Hiermit bekundet sie auch formell ihr Interesse für die Initiative aus dem Tessin sowie ihren Willen zu einer Zusammenarbeit mit der USI. Dies ist der Auftakt zu einer Projektzusammenarbeit, in deren Verlauf Möglichkeiten und konkretere Ausgestaltungen definiert werden sollen, um die Anzahl der jährlich angebotenen Studienplätze der Humanmedizin signifikant zu erhöhen.

Vorgesehen ist, dass sich die betreffenden Studierenden an der USI immatrikulieren und ein dreijähriges Bachelorstudium in Zürich sowie den Master (dreijähriges Klinikum) im Tessin absolvieren. Dieser Master wird in enger Zusammenarbeit der USI mit den Tessiner Kantonsspitälern (Ente ospedaliero cantonale, EOC) sowie einigen Privatkliniken und Arztpraxen organisiert. 

Zusätzlich zu dieser offiziellen Partnerschaft zwischen den zwei Hochschulen wird von Beginn weg die Zusammenarbeit mit anderen Fakultäten der Schweiz angestrebt, insbesondere um es Bachelorstudierenden anderer Universitäten zu ermöglichen, ihre Ausbildung mit einem Master an der USI abzuschliessen. «Ihre Offenheit, die relative geografische Nähe und ihre hohe Anzahl an Tessiner Studierenden prädestinierten die Universität Zürich von Anfang an als Projektpartner. Mit grosser Freude begrüssen wir daher das Signal, das die UZH mit ihrem Schreiben gesetzt hat. Diese Zusage erlaubt es uns, unsere Zusammenarbeit auf einer soliden Grundlage weiterzuführen und motiviert eventuell auch andere Universitäten, sich dem Projekt anzuschliessen. Mit Zürich pflegen wir eine zwar privilegierte, nicht aber exklusive Zusammenarbeit», so der Rektor der USI, Piero Martinoli.

Mit der Einführung eines Master-Studienganges in Humanmedizin an der USI konkretisiert sich die Absicht der Hochschule, mit ihrem Beitrag dem schweizweit akuten Mangel an Ärzten mit Schweizer Ausbildung gegenzusteuern. Im Auftrag des Regierungsrates des Kantons Tessin wurde eine erste Machbarkeitsstudie durchgeführt, die belegt, dass eine humanmedizinische Ausbildung auf klinischer Ebene im Tessin unter zwei Bedingungen möglich sei: in Zusammenarbeit mit anderen Schweizer Universitäten und mit Unterstützung seitens der öffentlichen und privaten klinischen Einrichtungen des Kantons Tessin sowie der dort tätigen Ärztinnen und Ärzte.

Darauf aufbauend wird dem Regierungsrat bis Ende des laufenden Jahres ein zweiter Bericht vorgelegt werden. Mit der Absichtserklärung seitens der UZH zur Zusammenarbeit mit der USI ist somit ein weiterer Schritt in Richtung der Realisierung des neuen Masterstudienganges in Humanmedizin getan.

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